Die Stimme ist ein körpereigenes und individuelles Ausdrucksinstrument. Die ältere Generation kennt Singen aus ihrem Alltag. Man sang und musizierte selbst auf Festen, bei der Arbeit oder beim Wandern.
Volkslieder haben, ähnlich Gedichten, einen hohen Erinnerungswert, da der Text an eine Melodie gebunden ist, die besser als Worte im Gedächtnis gespeichert werden kann.
Singen beeinflusst die Stimmung und kann sie verändern. Es kann in manchen Situationen wichtiger sein, die momentane Stimmung auszudrücken, als sie zu heben. Über das Singen eines entsprechenden Liedes wird die Möglichkeit geschaffen, indirekt die persönlichen Empfindungen auszudrücken.
Singen bietet eine relativ leichte Möglichkeit der Selbstbestätigung. Häufig können alte Menschen sämtliche Strophen eines Liedes wiedergeben, obwohl sie im Alltag die Erfahrung machen, dass ihr Gedächtnis sie im Stich lässt.
Auch heute noch hat Singen für alte Menschen eine wichtige soziale Bedeutung. Die Gruppenmitglieder erfreuen sich am gemeinsamen Gesang, der viel voller klingt als eine Einzelstimme.
Manche Lieder lösen durch ihre besondere Stimmung und Rhythmus spontan Bewegungen aus (z.B. Klatschen ). Dabei werden häufig Bewegungseinschränkungen vorübergehend vergessen. Es fällt den Teilnehmern leichter, intensivere und schnellere Bewegungen auszuführen als sonst.
Mit dem Lied „Muss i denn zum Städtele“ hinaus machen wir uns mit den Teilnehmern auf den Weg in ein musikalisches Angebot zum Mitsingen und Mitmachen. Hierbei stehen Lieder aus der Sommerzeit und Wanderlieder im Vordergrund. Neben einem Liederprogramm, das wir vorbereitet haben, gehen wir spontan auf Liederwünsche der Teilnehmer ein, so uns die Lieder bekannt sind. Mit verteilten Kleininstrumenten wird das ein oder andere Lied begleitet. Ein heiterer Abschluss sorgt dafür, dass die Teilnehmer problemlos und vielleicht mit einem inneren Lächeln) in ihren Alltag zurückkehren können.
Leitung:
Ulrike Alt, Dipl.-Musiktherapeutin, Koordinatorin und Lehrkraft für Elementare Musikpädagogik und Unterricht für Menschen mit Behinderung an der Musikschule Mannheim
Marjolein Kok, Dipl.- Musiktherapeutin, Sachgebietsleiterin für Elementare Musikpädagogik, Musiktherapie und Unterricht für Menschen mit Behinderung an der Musikschule Mannheim
Zielgruppe: alle Menschen, die Spaß an deutschen Volksliedern und Bewegung haben
Veranstalter: Musikschule Mannheim
Mitwirkende: Ulrike Alt und Marjolein Kok
Kontakt: Marjolein Kok
Tel.: 0621 2938784
E-Mail: marjolein.kok@mannheim.de
Anmeldung erforderlich: nein