Auguste D. leidet an einer seltsamen Krankheit, sie hat ihren Namen vergessen und den ihres Mannes. Am 25. November 1901 lässt sie ihr Mann in die Frankfurter Irrenanstalt einweisen, wo sie von dem jungen Oberarzt und Gehirnforscher Alois Alzheimer untersucht wird. Er hält die Gespräche mit ihr fest und diagnostiziert senile Demenz. Mit 51 Jahren ist Auguste zu jung für diese Alterskrankheit und damit ist die Neugierde und der Forschergeist des Arztes geweckt. Immer wieder stellt er Befragungen an und testet die Möglichkeiten und Grenzen von Augustes Kommunikationsfähigkeit. Damit beginnt einer der spektakulärsten Fälle der Medizingeschichte, der 1906 auf einer Tagung als Einzelfall keinerlei Beachtung fand. Hundert Jahre später, mit Millionen Alzheimer Patienten weltweit, wird die Krankenakte im Keller der Frankfurter Universität wieder entdeckt, mit der präzise erstellten Diagnose, die heute noch gültig ist.
„Auguste D. Ist für die Medizin eine Sensation, für die Bühne ein Gewinn. Die Gespräche sind ein seltener und unvergleichlicher Dialog, der durch die Aura des Authentischen berührt.“ (züritipp-Züricher Ausgehmagazin)
Die Autorin Ulrike Hofmann hat die Originalgespräche zwischen dem Arzt und seiner Patientin in das Stück aufgenommen, das sie zusammen mit dem Schauspieler Basil Dorn vortragen wird.
Zielgruppe: Alle Bürgerinnen und Bürger
Veranstalter: Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e. V.
Alzheimer Gesellschaft Mannheim - Selbsthilfe Demenz e. V.
Kontakt: Sabine Schulz
Telefon: 0621 744864
E-Mail: sabine.schulz@yahoo.de
Anmeldung: nein